Personal Finance 1.0 für Berufsstarter

A Penny saved sind two Pennies earned

Huhu, dies ist ein Post speziell für Berufseinsteiger. Ich mache eine Serie Personal Finance 1.0 zu Finanz-Themen, die du zum Start ins Erwachsenenleben kennen solltest. Wenn du schon älter bist: Vielleicht ist das Thema für dich trotzdem interessant. Oder du kennst jemanden, für den diese Infos nützlich sein könnten. Dann freue ich mich, wenn du sie teilst. 

Dieser Post wird ganz kurz, weil ich meine konkreten Infos und persönlichen Tipps zum Thema Sparen schon in anderen Posts zusammengefasst habe, die ich dir weiter unten einfach verlinke. Ich hatte dir ja schon im letzten Post vorgeschlagen, einen Teil deines Gehalts für unerwartete Ausgaben, und auch für größere Wünsche zurückzulegen. Das macht total Sinn, damit du in solchen Fällen nicht dein Konto überziehen musst.

Aber ersparte Rücklagen sind auch der erste Schritt für Kapital, das du investieren kannst. Die Idee ist, dass dein investiertes Kapital im Zeitverlauf durch den Zinseszins überproportional zu deiner eigenen Sparleistung wächst. Die Erträge aus dem aufgebauten Kapital sollen dir spätestens dann zur Verfügung stehen, wenn du in Rente gehst. Ganz wichtiger Punkt, denn in Deutschland wird deine gesetzliche Rente nach aktuellem Stand nur ungefähr maximal 40 Prozent deines letzten Gehalts als Arbeitnehmer betragen. (Falls du dich im Laufe deines Berufslebens selbständig machen solltest, wird der Punkt noch wichtiger).

Wenn du die Chance hast, überproportional gut zu verdienen, wäre mein Tipp, sogar eine deutlich höhere Sparrate anzuzielen. Zum einen, weil die Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung gedeckelt sind. Das heißt, für den Gehaltsanteil der oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt, werden keine Sozialabgaben fällig. Die Kehrseite davon ist aber, dass man für diesen Anteil eben auch keine Rentenansprüche erwirbt. Der zweite Grund ist, dass du so eine echte Chance hast, vor dem Rentenalter finanzielle unabhängiger, oder sogar ganz unabhängig von einer bezahlten Arbeit zu werden – vielleicht um eine Auszeit zu nehmen, dich selbständig zu machen, oder einfach nur mehr Optionen zu haben

Den Spruch im Titel kennst du wahrscheinlich irgendwie anders. Und ja, genau, im Original heißt es “A penny saved is a penny earned”. Aber das stimmt eben nicht, wenn man sich überlegt, dass man den mit seinem Gehalt verdienten Penny ja nur vom Netto-Gehalt ausgeben kann. Sprich ein Euro, der dir als Gehalt ausgezahlt wird, entspricht vor Steuern und Sozialausgaben deutlich mehr als einem Euro. Und die Gesamt-Abgabenquote ist in Deutschland ziemlich hoch. 

Das sollte also eigentlich noch mehr Motivation sein, sich mal durch die Möglichkeiten zu wühlen, wie du vielleicht Geld sparen kannst, ohne dass du deine Lebensqualität ernsthaft einschränken musst. Sparen also nicht als Selbst- sondern Mittel zum Zweck, das finde ich ganz wichtig.

Und hier die versprochenen Post mit Detailinfos:

Gib weniger aus als du einnimmst (1) – Wohnen

Gib weniger aus als du einnimmst (2) – Lebensmittel

Gib weniger aus als du einnimmst (3) – Mobilität

Gib weniger aus als du einnimmst (4) – Do it Yourself

Gib weniger aus als du einnimmst (5) – Strom, Gas, Versicherungen

 

Katrin / Financial Independence Rocks.

You Might Also Like

No Comments

    Leave a Reply